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Von
einem
Taxi,
das
wir
an
der
Straße
anhielten,
ließen
wir
uns
zurück
zur
Plaza
Mayo
ins
Herz
des
Microcentros
bringen.
Der
angenehme
Platz,
umsäumt
von
prächtigen
Gebäuden
und
natürlich
der
bekannten
Casa
Rosada,
dem
Präsidentenpalast
(z.
Zt.
Sitz
von
"Christina"),
ist
immer
noch
ein
Ort,
an
dem
die
Argentinier
gerne
protestieren.
Traurige
Berühmtheit
hat
er
vor
allem
durch
die
Proteste
der
"Madres
de
la
PLaza
Mayo"
gegen
das
Verschwinden
ihrer Verwandten in der Militärdiktatur erhalten.
Von
hier
ist
es
nur
ein
Katzensprung
zum
schicken
Puerto
Madero.
Zufällig
hielt
hier
gerade
der
"Bus
Touristico"
und
da
wir
vom
vielen
Laufen
etwas
müde
waren,
kauften
wir
ein
Ticket
für
2
Tage
und
genossen
auf
dem
offenen Oberdeck
eine kleine Rundfahrt durch
Retiro, Recoleta
und wieder zurück ins Zentrum.
Vom
Teatro
Colon
,
von
dem
kaum
etwas
zu
sehen
war,
weil
es
renoviert
wurde,
liefen
wir
im
im
abendlichen
Trubel
durch
die
Straßenschluchten
der
City.
Nach
einem
Abstecher
in
die
eleganten
Galerias
Pacifico
und
einem
"Messerladen"
-
zu
Hause
ärgerte
ich
mich
sehr,
dass
ich
keines dieser kunstfertigen Messer gekauft hatte - fanden wir irgendwie den Weg zurück zu unserem Hotel. Kurze Erholung vor dem Abendprogramm!
Wer
die
Wahl
hat,
hat
die
Qual!
Im
Moreno
Hotel
empfahl
man
uns
drei
Tangoshows.
Wir
entschieden
uns
für
die
Esquina
Carlos
Gardel
(
www.esquinacarlosgardel.com.ar
)
im
Barrio
Abasto
.
Zwar
weit
weg
vom
Hotel,
aber
da
der
Transfer
inbegriffen
war
–
kein
Problem.
Wir
hatten
Glück
und
bekamen
ein
“Séparée”
zwar
vorne
seitlich,
aber
ganz
für
uns
alleine.
Die
Organisation
war
perfekt
und
das
3-Gänge-Menu
inklusive
Wein
und
Wasser
für
solch eine Veranstaltung gar nicht schlecht.
An
das
Dinner
schloss
sich
dann
die
gut
1
1/2-stündige
schöne
Tangoshow
mit
Live-Band
und
Sängern
an.
Besonders
gut
fanden
wir
die
dargebotenen
modernen
Versionen
des
Tango
–
das
hatte
richtig
Feuer!
Die
Lieder
–
auch
ein
Schwerpunkt
in
Reminiszenz
an
Carlos
Cardel
,
den
berühmten
Tangosänger
-
sind
zwar
ganz
nett,
aber
für
unsere
Ohren
doch
sehr
ähnlich.
Sie
klingen
alle
etwas
wie
alte
Schallplattenaufnahmen
aus
der
1930ern.
Aber
alles in allem war es ein toller Abend, der einfach zu einem Besuch von Buenos Aires gehört.
Uns
erwartete
zwar
im
Zimmer
eine
gekühlte
Sektflasche
für
ein
Missverständnis
bei
der
Zimmerbuchung,
aber
das
half
uns
wenig
gegen
den
enormen
Lärm
der
Lüfter
direkt
unter
uns
-
wohl
aus
dem
Restaurant.
Am
Tag
davor,
als
es
geschlossen
hatte,
war
es
nämlich
ruhig!
Nach
mehrmaligem
Reklamieren
bei
der
Rezeption,
kehrte
dann
erst gegen 1:30 Uhr nachts Ruhe ein! Wir hätten doch die Sektflasche leeren sollen!!
Der Tag begann mit Packen und "Storen" des Gepäcks im Hotel. An der
Plaza Mayo,
nur zwei Blocks von unserem
Hotel
entfernt,
bestiegen
wir
wieder
den
"Bus
Touristico"
und
genossen
erst
einmal
vom
Oberdeck
die
tollen
Aussichten
auf
die
Stadt
mit
ihren
unterschiedlichsten
Vierteln
-
inklusive
dem
südlichen
Teil,
den
wir
am
Vortag
schon
zu Fuß erkundet hatten.
Unser
Ziel
war
das
schicke
Stadtviertel
Recoleta,
insbesondere
der
bekannte
Friedhof
"Cementerio
de
la
Recoleta"
,
auf
dem
viele
berühmte
Argentinier
und
natürlich
auch
"Evita"
begraben
liegen.
Die
Nekropole
mitten
in
der
Stadt
ist
schon
etwas
Besonderes
-
über
6.400
Gräber
und
Mausoleen
gibt
es
hier
in
unterschiedlichster
Bauweise.
Eine
kleine
Stadt
der
Toten!
Die
engen
Gassen
bieten
unzählige
Fotomotive
-
nur
gut
ausgeschildert
ist
sie
nicht.
Vielleicht
hätten
wir
doch
den
Plan
kaufen
sollen,
den
eine
Dame
vor
dem
Eingang
offerierte
-
womit
man
angeblich zum Erhalt des Friedhofes beitragen würde. Wir trauten der Sache nur nicht so recht und ließen es!
Leider
blieb
uns
am
Nachmittag
nicht
mehr
viel
Zeit,
da
uns
gegen
17:30
ein
Taxi
zum
Flughafen
bringen
sollte.
Insbesondere
dem
interessanten
Stadtteil
Palermo
und
einigen
der
tollen
Museen
hätten
wir
gerne
noch
einen
Besuch
abgestattet.
Auch
ein
Ausflug
mit
der
Fähre
nach
Uruguay
zur
Besichtigung
des
Unesco-Weltkulturerbe
-
Städtchens
Colonia
del
Sacramento
wäre
reizvoll
gewesen.
Aber
so
bummelten
wir
noch
ein
wenig
durch
das
schicke
Recoleta,
vorbei
am
bekannten
Café
La
Biela
,
warfen
einen Blick in den
pikfeinen Patio Bullrich
, einer der edelsten Einkaufstempel der Stadt, bevor uns ein Taxi zurück zur Plaza Mayo brachte.
Selbst
auf
den
Bürgersteigen
der
reichen
Stadtviertel
sind
Bettler
zu
finden.
Wir
waren
unsicher,
ob
z.
B.
eine
Frau
mit
Baby
hier
aus
purer
Existenznot
sitzt
oder
ob
dahinter
Banden stecken, die gezielt abkassieren wollen. Wir konnten die Situation schwer einschätzen.
Da
sich
unser
Hotel
am
nördlichen
Rand
San
Telmos
befand,
machten
wir
uns
am
ersten
Morgen
zu
Fuß
auf
den
Weg,
um
die
beiden
ältesten
Stadtteile
im
Süden,
San
Telmo
und
La
Boca
,
zu
erkunden.
Dort
soll
nach
Meinung
vieler
Portenos
(so
nennt
man
die
Einwohner
von
BA)
die
Stadt
ihre
Seele
haben
(?).
Sie
gelten
auch
als
die
Wiege
des Tangos.
Wir
schlenderten
durch
die
am
Morgen
noch
etwas
verschlafen
wirkenden
engen
Gassen
San
Telmos
mit
seinen
mehr
oder
weniger
gut
erhaltenen
Häusern,
in
denen
viele
Antiquitätengeschäfte
zu
finden
sind,
vorbei
an
sehenswerten
Kirchen
bis
zur
bekannten
Plaza
Dorrego.
Um
diese
Uhrzeit
tanzte
natürlich
noch
niemand
Tango!
Ein
Touristen-Hotspot
-
wie
neben
den
zahlreichen
Cafés
die
vielen
Kunstgewerbe-
und
Andenkenläden
rundum
bewiesen.
Nichts
desto
trotz
ist
San
Telmo
auch
ein
Wohnviertel,
in
dem
man
auch
die
alltäglichen
Dinge
gut
beobachten
kann,
wie
zum
Beispiel
den
Rundgang
der
"Kaffee
oder
Mate?"
-
Frau
,
die
die
umliegenden
Geschäfte
und Büros versorgte.
Kurz
vor
dem
etwas
heruntergekommenen
Parque
Lezama
tauchten
die
blauen
Zwiebeltürmchen
der
russisch
orthodoxen
Kirche
auf
und
nach
Überquerung
der
breiten
Avenida
Martin
Garcia
befanden
wir
uns
schon
in
La
Boca,
dem
ursprünglichen
Barrio
armer
Hafenarbeiter.
Auf
dem
nicht
sonderlich
attraktiven
Weg
zum
“El
Caminito”
kommt
man
an
"La
Bombonera"
vorbei,
dem
berühmten
Fußballstadion
der
Boca
Juniors.
Auch
"Diego"
spielte
hier
und
ist
überall
noch
gegenwärtig.
Die
eingezäunte
Anlage rundherum schien ziemlich neu zu sein. Das Interessanteste auf dem Weg waren die Einblicke in manche Hinterhöfe und die
bemalten Fassaden
einiger Häuser.
El
Caminito
-
"die
kleine
Gasse"
ist
die
Drosselgasse
von
Buenos
Aires.
Keine
Stadttour
ohne
einen
Halt
in
diesem
"Freilichtmuseum"
mit
seinen
knallbunt
angemalten
Wellblechhäusern.
Etliche
Souvenirläden
und
Straßenverkäufer
werben
für
ihre
Waren,
kleine
Tangobühnen
sollen
die
Touristen
zum
Verweilen
in
den
Cafes
und
Restaurants
der
kurzen
Fußgängerzone
animieren.
Trotz
der
Touristenströme
sollte
man
sich
die
bunten
Häuser
dennoch
anschauen.
In
den
Gassen
und
Hinterhöfen
finden
sich
unzählige
nette
Fotomotive,
denen
man
nicht
widerstehen
kann.
Außerdem
macht
es
Spaß,
bei
Cappuccino
und
den
obligatorischen
Medialunas
dem
Treiben
zuzuschauen.
Bewegt man sich ein, zwei Straßen weiter, ist von dem Trubel nur noch wenig zu spüren.
Aber
Vorsicht!
Wir
wanderten
auch
arglos
weiter,
um
uns
die
im
Reiseführer
als
noch
etwas
authentischer
beschriebene
Calle
Necochea
anzuschauen,
als
uns
ein
netter
Polizist
aufhielt
und
meinte,
bitte
hier
nicht
weiter,
Kamera
in
den
Rucksack
und
den
nach
vorne
auf
die
Brust!
Für
uns
sah
die
Straße
genauso
aus,
wie
die
anderen,
die
wir bisher durchstreift hatten.
San Telmo und La Boca
Plaza Mayo, Puerto Madero und unterwegs im "Bus Turistico"
Cena & Tango Show
Der letzte Tag
Die
wunderbar
altmodischen
Cafés
und
Bars
von
Buenos
Aires
,
in
denen
die
Kellner
noch
Fliege
tragen
und
neben
unseren
geliebten
Medialunas
viele
andere
köstliche
"Dulces"
serviert
werden,
haben
es
uns
besonders
angetan.
Zum
Abschluss
liefen
wir
deshalb
auf
der
prächtigen
Avenida
de
Mayo
zum
berühmten
Café
Tortoni
,
gönnten uns noch einen letzten
Café con leche
mit
Medialunas
und ließen uns - wie peinlich - ganz tourimäßig vom Kellner fotografieren!! Na ja, auch das muss mal sein!
Ein
letzter
Blick
von
der
schönen
Dachterrasse,
dann
ließen
wir
uns
zum
Flughafen
bringen
-
ein
letztes
Mal
über
die
imposante
Avenida
9
de
Julio,
dann
durch
endlose
Vorstädte
zum
Aeropuerto
Ezeiza
.
Zu
unserer
Überraschung
war
die
Departure
Tax,
die
bei
der
Ausreise
fällig
wird,
schon
im
Ticketpreis
enthalten.
Eingedeckt
mit
günstigen Zigaretten und
"Dulce de Leche"
-Gläsern traten wir den
Rückflug
nach Hause an.