Entre Rios - in die Sümpfe
Unsere Tipps
•
El Palmar - gutes Gebiet für “Yararás” - eine der gefährlichsten Schlangen Argentiniens
•
Zwei Übernachtungen auf dem Weg von Buenos Aires in die Esteros sind sinnvoll
•
Unbedingt nach Regenfällen in Mercedes über den aktuellen Zustand der Zufahrts-
straße zu den Esteros erkundigen; bei Nässe nur mit Allrad die nördliche Ausfahrt von
Colonia Carlos Pellegrini benutzen
•
Ausflüge in den Esteros - wenn man wenig Spanisch spricht, möglichst
englischsprachige buchen - vor Lodge-Buchung erkundigen
•
Nachts kann es im September sehr kühl werden - warme Sachen einpacken
Colon am Rio Uruguay
Polizeikontrollen
Die
von
vielen
Lastern
befahrene
Ruta
14
,
der
wir
einige
hundert
Kilometer
folgen
mussten,
entpuppte
sich
als
permanente
Baustelle
durchsetzt
mit
etlichen
Polizeikontrollen
.
Manchmal
wurden
wir
durchgewinkt,
dann
wieder
angehalten
und
mit
einem
Schwall
Spanisch
überschüttet.
Nicht
immer
verstanden
wir,
was
sie
genau
sagten,
aber
man
wollte
in
der
Regel
wissen,
wohin
wir
fuhren
und
einen
Blick
auf
Autopapiere
und
Führerschein
werfen;
meist
reichte
der
deutsche.
Der
wurde
interessiert
betrachtet und dann, sicherlich ohne genau zu verstehen, was darauf stand, zurückgegeben. Bis auf die Sprachprobleme waren die
Kontrollen
für uns
unproblematisch!
Unsere
Reiseroute
führte
uns
zunächst
von
Buenos
Aires
in
den
Nordosten
entlang
des
Rio
Uruguay
durch
die
Provinzen
Entre
Rios,
Corrientes
und
Misiones
bis
in
den
äußersten
Zipfel
des
Dreiländerecks
Argentinien-Brasilien-Paraguay
zu
einem
der
Topattraktionen
-
den
Iguazu
Wasserfällen.
Da
die
Route
weitgehend
fest
stand,
gingen
wir
bei
den
teilweise
doch
abgelegenen
Sehenswürdigkeiten auf Nummer sicher und buchten alle Unterkünfte bis auf die erste Übernachtung vor.
Unser
erstes
großes
Ziel:
die
Esteros
del
Ibera
-
ein
riesiges
Naturparadies
knapp
900
km
von
der
Hauptstadt
entfernt.
Im
Dörfchen
Colonia
Carlos
Pellegrini
hatten
wir
uns
für
drei
Nächte
in
der
Posada
de
la
Laguna
eingebucht,
um
das
Naturreservat
zu
erkunden.
Das
war
natürlich
zu
weit
für
den
ersten Tag, sodass wir auf alle Fälle eine Übernachtung einplanen mussten.
Nationalpark El Palmar
Naturreservat Esteros del Iberá
Von Buenos Aires nach Colon
Nach
der
nervigen
Autoübernahme
und
den
ersten
330
km
durch
das
Flussdelta
des
Rio
Parana
und
den
fruchtbaren
"Vorgarten"
der
Hauptstadt,
trafen
wir
es
mit
dem
netten
Badestädtchen Colon
am Rio Uruguay richtig gut: neues, günstiges Boutique Hotel Cantón de Valais und unser erster Abend in einer richtigen Parilla.
Nationalpark El Palmar
Auf
dem
Weg
in
die
Esteros
del
Ibera
am
nächsten
Tag,
machten
wir
einen
lohnenswerten
Abstecher
in
den
Nationalpark
El
Palmar
(65
km
nördlich
von
Colon),
wo
man
auf
einigen
Wanderwegen
die
wenigen
Reste
der
ursprüngliche
Vegetation
dieser
Gegend,
große
Palmenwälder,
kennen
lernen
und
auf
die
ersten
einheimischen
Tiere
stoßen
kann.
Wir
entdeckten
Wasserschweine
(auch
Carpincho
oder
Capybara
genannt),
Iguanas,
Papageien
und
noch
viel
besser:
unsere
erste
(und
einzige)
Yarará
-
eine
der
gefährlichsten
Schlangen
Argentiniens
-
überquerte
vor
uns
die
Straße.
Uwe
natürlich
sofort
hinterher
ins
Gras!
Etwas
mulmig
wurde
ihm
nur,
als
er
das
Reptil
mal
kurz
aus
den Augen verlor!
Gestrandet
Leider
hatten
wir
auch
die
Zeit
aus
den
Augen
verloren
und
brachen
viel
zu
spät
zu
den
restlichen
440
Kilometern
-
davon
120
Schotterpiste
-
nach
Colonia
Carlos
Pellegrini
in
den
Esteros
del
Ibera
auf!
Nach
endlosen
Kilometern
auf
der
viel
befahrenen
Ruta
14,
fing
es
auf
dem
Weg
nach
Mercedes
an
zu
schütten
und
die
Schotterpiste
in
die
Esteros
verwandelte
sich
in
eine
Schlammpiste.
Wir
probierten
es
25
km
-
wie
sich
tags
darauf
herausstellte,
die
schlimmsten
(!!),
trauten
uns
aber
ohne
Allrad
nicht
mehr
weiter
und
mussten
die
Nacht
anstatt
in
der
schönen
(teuren!)
Lodge
in
einem
kleine Hotel La Recova in Mercedes verbringen.
Schlammpiste
Am
nächsten
Morgen
regnete
es
immer
noch!
Erst
als
uns
ein
Guide,
der
früh
aus
Colonia
Pellegrini
zurückgekommen
war,
versicherte,
dass
es
mit
unserem
Auto
machbar
wäre,
wagten
wir
einen
z
weiten,
dann
erfolgreichen
Anlauf
.
“Se
habla
Castellano
(solamente!)” - alles nicht so einfach, wenn man nicht gut Spanisch spricht!
Colonia Carlos Pellegrini
Das
Dörfchen
Colonia
Carlos
Pellegrini
am
Ufer
der
Laguna
Ibera
ist
Ausgangspunkt
für
Touren
in
das
vielgestaltige
Feuchtgebiet,
das
man
per
Boot,
Pferd
oder
zu
Fuß
erkunden
kann.
Es
gibt
diverse
Unterkünfte
und
die
meisten
besseren
Lodges
bieten
(bei
mehr
oder
weniger
gleichem
Preisniveau)
ein
ähnlich
ablaufendes
Programm
an.
Die
hübsche,
landestypische
Posada
de
la
Laguna
,
die
wir
uns
ausgesucht
hatten,
lag
abseits
der
Hauptstraße
direkt
am
Ufer
der
Lagune.
Die
Zimmer
sind
nett,
das
im
gemütlichen
Haupthaus
servierte
Essen
aus
frischen
Zutaten
lecker,
aber
das
Paket
aus
3
Übernachtungen
mit
Verpflegung
und
Ausflügen ist
nicht gerade billig!
Die einmalige Lage und den Komfort lässt man sich auch bezahlen.
Der
Regen
hatte
zwar
zunächst
aufgehört,
als
wir
nach
2
1/2
stündiger
Fahrt
mittags
die
Posada
erreichten,
aber
das
Wetter
war
uns
nicht
wohl
gesonnen.
Wolkig,
kühl,
windig
-
ein
Heizöfchen
im
Zimmer
lehnten
wir
nicht
ab.
Am
Nachmittag,
die
Sonne
blinzelte
mal
kurz
durch,
führte
uns
unser
nur
spanisch
sprechender
Guide
Roque
zusammen
mit
zwei
argentinischen
Ehepaaren
ins
Besucherzentrum
an
der
Lagune
und
zeigte
uns
auf
dem
kurzen
Monkey
Trail
eine
Familie
Brüllaffen,
ein
"Reh"
und
die
ersten
Wasserschweine
(+
Moskitos).
Bootstouren in den Esteros
Obwohl
das
Wetter
auch
am
zweiten
Tag
nicht
besser
wurde,
waren
wir
von
der
Landschaft
und
der
Tierwelt,
die
sich
uns
auf
den
beiden
Bootstouren
in
die
Lagune
eröffnete,
begeistert.
Das
Sumpfgebiet
ist
durchzogen
von
Lagunen
und
Kanälen
und
auf
den
"Embalsados",
den
schwimmenden
Inseln,
tummelt
sich
eine
vielfältige
subtropische
Tierwelt
mit
allein
350
Vogelarten
sowie
Reptilien
und
Säugetieren.
Wasserschweine,
Kaimane,
Sumpfhirsche,
Brüllaffen,
Geier,
Kormorane
uvm.
kann man vom Boot aus beobachten.
Woher
der
Name
"glänzendes
Wasser",
der
Guarani-Name
für
die
Esteros,
seine
Bedeutung
hat,
konnten
wir
erst
an
unserem
Abreisetag
sehen
-
die
Lagune
bei
strahlendem
Sonnenschein.
Ein
Traum,
besonders
dann,
wenn
das
glasklare
Wasser
den
Blick
bis
auf
den
Lagunengrund
freigibt
(leider
nicht,
wenn
es
stark
geregnet
hat!).
Dann
lassen
sich
auch
die
Anakondas
blicken
-
sonnenbadend
am
Ufer.
Für
eine
Kanufahrt
auf
der
Lagune
vor
unserer
Posada
reichte
leider
die
Zeit
nicht
mehr;
eine
Gelegenheit
mal
ohne
Guide
und
weitere
Tourboote
unterwegs
zu
sein.
Da
sich
alle
Bootstouren
auf
die
Laguna
Ibera
konzentrieren,
waren
wir
selbst
in
der
Nebensaison dort nicht alleine und könnten uns vorstellen, dass es in der
Hauptsaison
doch recht voll wird, was die Idylle etwas stört.
Unser Tipp:
Estancia San Juan Poriahu
auf der westlichen Seite der Esteros - garantiert authentisch, genauso grandiose Natur, einsamer und viel billiger!
Argentinier essen spät
Nach
dem
langen
Tag
waren
wir
natürlich
viel
zu
früh
auf
Suche
nach
einem
guten
Restaurant.
Vor
20.00
Uhr
geht
gar
nichts,
so
richtig
los
geht´s
aber
frühestens
ab
20:30/21:00
Uhr;
an
Wochenenden
füllen
sich
die
beliebten
Restaurants
(mit
Kind
und
Kegel)
sogar
erst
gegen
22:30
Uhr.
Nach
anstrengenden
Reisetagen
für
uns
doch
sehr
spät! Aber daran muss man sich in Argentinien gewöhnen oder hungern!!
Das
erste
Abendessen
in
der
typischen
Parilla
"La
Estancia"
war
ein
kleines
"Abenteuer",
denn
wir
hatten
das
Wörterbuch
vergessen
und
wussten
nicht
immer,
was
wir
da
bestellten.
Aber
gerade
das
macht
ja
Reisen
erst
so
richtig
spannend!
Bier
gibt
es
in
Literflaschen,
in
der
Küche
-
einer
Mischung
aus
Grillgerichten
und
Trattoria
-
macht
sich
auch
der
italienische
Einfluss
bemerkbar!
Wie
in
Italien:
Pane
e
Coperto
und
die
Beilagen
zu
den
Fleischgerichten
bestellt
man
extra.
Dann
gibt
es
noch
"Minutos"
(Schnellgerichte?),
worunter
u.a.
dünne
Schnitzel
aus
Rindfleisch
fallen.
Die
italienisch
angehauchte
Vorspeisenplatte
war
etwas
mayonnaiselastig,
aber
drei
kleine
Filetsteaks
(Lomo)
für umgerechnet 3 Euro - was will man mehr!
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Hotel Cantón de Valais
Belgrano 66· Colon · Entre Rios · Argentina
Nettes, kleines Boutiquehotel - sehr günstig gelegen
Hotels/Lodges
Posada de la Laguna
Colonia Carlos Pellegrini - Esteros del Iberá · Argentina
Schöne Posada direkt an der Lagune, eigene Guides (spanisch)
Leckeres Essen mit Zutaten aus dem eigenen Garten
Weitere Unterkunft: Irupé Lodge - siehe Touren
Hotel La Recova
Mercedes · Corrientes · Argentina
Kleines, einfaches Hotel falls man in Mercedes “strandet”
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Parilla “La Estancia”
Urquiza y Lugones - Colon - Entre Rios - Argentina
Solide Parilla in Colon
Restaurant
Sabor Unico Restobar
Av. San Martin 1240 - Mercedes - Corrientes - Argentina
Nettes Lokal in dn Mercedes
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Irupé Lodge & Tours
ibera-argentina.com/de/
Weitere Lodge in Colonia Carlos Pellegrini von schweizer/argentinischem
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Lodge / Touren und Infos auf Deutsch - Esteros del Iberá
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