Valles Calchaquies - Kakteen, Chili & Wein
Unsere Tipps
•
NP Los Cardones - die ersten 15 km der RP 42 Richtung Südwesten
folgen, einfach spektakulär - Wildwest-Landschaft pur
•
Wanderungen in Cachi - im Hotel nach Wegen oder Guide erkundigen,
die Auskünfte im Tourismusbüro sind wenig hilfreich
•
Route der Künstler - nach Seclantes die Nebenroute fahren und Poncho-
Weber bei der Arbeit zuschauen (und/oder Schal oder Poncho erstehen)
•
Wer es nicht eilig hat: weiteren Übernachtungsstopp einlegen in der
Hosteria von Molinos oder im Weingut Colomé mit Besuch des James
Turrel Museums (vorab reservieren)
Durch NP Los Cardones nach Cachi
Das
nicht
allzu
große
Cachi
(ca.
2.200
Einwohner)
am
Fuße
des
Nevado
de
Cachi
(6.380
m)
mit
seinen
gepflasterten
Straßen
und
niedrigen
Adobehäusern
hat
uns
gut
gefallen.
Unser
schnuckeliges
Boutiquehotel
El
Cortijo
fiel
unter
die
Kategorie
"Schöner
wohnen
-
frühkolonial".
Zur
heimeligen
Plaza
waren
es
nur
einige
Minuten
zu
Fuß.
Anscheinend
war
gerade
die
Schule
aus,
denn
viele
Schüler
-
wie
immer
in
ihren
weißen
Kitteln
-
strömten
durch
die
Gassen
nach
Hause.
Rund
um
die
Plaza
und
den
Seitengassen
findet
man
nettes
Kunsthandwerk,
kleine
Cafes
und
Restaurants.
Bei
der
Touristeninfo
erkundigten
wir
uns
nach
Wanderwegen,
wurden
aber
nicht
ganz
schlau
daraus.Über
dem
Ort
thront
das
bekannte
Hotel
La
Merced
del
Alto
in
superber Lage
.
Im Abendlicht alles wunderschön!
Das
schicke
Hotelrestaurant
öffnete
leider
erst
einen
Monat
später,
sodass
wir
der
Empfehlung
des
Hotels
in
das
kleine,
einfache
und
nicht
weit
entfernte
"La
Candelaria"
folgten.
Wir
waren
die
einzigen
Gäste
an
diesem
Abend,
wurden
aber
sehr
nett
bedient.
Als
wir
partout
nicht
verstanden,
was
sich
hinter
dem
Namen
eines
Gerichts
verbarg,
servierte
uns
die
Besitzerin
kurzerhand
ein
Kostprobe
davon.
Das
Essen
war
in
Ordnung,
wobei
uns
die
argentinischen
Pastavarianten
immer
noch
nicht
vom
Sockel
reißen
konnten.
Sie
schmeckten
immer etwas "mehlig.
Unser
Abstecher
nach
Chile
endete
in
Salta.
Leider
hingen
wieder
Wolken
über
der
Stadt.
Kaum
verließen
wir
Salta
am
Morgen,
lichtete
sich
die
Wolkendecke
und
es
wurde
sonnig!
Auf
der
autobahnähnlichen
Ausfallstraße
rannte
uns
fast
ein
Hund
ins
Auto
-
nicht
das
erst
Mal!
Die
"dummen
Straßenköter" gehen gerne auf
Kollisionskurs,
was bei höherer Geschwindigkeit nicht ungefährlich ist.
Wir
wollten
heute
über
den
Nationalpark
Los
Cardones
in
das
auf
2.280
m
hoch
gelegene
Dörfchen
Cachi
-
mit
Salta
und
Cafayate
bildet
es
das
(touristische)
magische
Dreieck
der
Provinz.
Daher
folgten
wir
der
Ruta
68
zunächst
in
südlicher
Richtung
bis
El
Carrill,
um
dann
auf
die
Ruta
33
nach
Westen
abzubiegen.
Nette,
gepflegte
Ortschaften
säumen
den
Weg
durch
die
fruchtbare
Gegend,
alles
wirkt
wohlhabender - hier pflügt man sogar mit Traktoren, mal keine Esel, Pferde oder Ochsen!
Dann
windet
sich
die
Straße
über
die
Cuesta
del
Obispo
hoch
hinauf
und
gibt
tolle
Ausblicke
frei.
Kurz
vor
dem
Pass
machten
wir
noch
einen
kleinen
Abstecher
in
das
Valle
Encantado
(El
Condor
pasa!)
mit
eigenartig
geformten
roten
Sandsteintrümmern
inmitten
der
Bergweiden
-
nette
Campingmöglichkeiten
(allerdings
nur
für
kleine Fahrzeuge zugänglich).
Nach
dem
Pass
wird`s
zunächst
flach
und
karg
(Moonplain!),
bevor
man
die
Recta
de
Tin-Tin
auf
2.800
m
erreicht
-
ein
Meer
von
Kakteen
bedeckt
dieses
Hochtal
der
Vorpuna,
das
zudem
noch
eingerahmt
wird
von
bunten Bergen und den in der Ferne auftauchenden schneebedeckten
Sechstausendern
.
Es klingt fast schon abgedroschen, aber auch diese Strecke bietet wieder überwältigende Aussichten!
Zunächst
taucht
man
in
die
Schluchten
des
Rio
Malcante
-
das
viele
Grün
tat
unseren
Augen
richtig
gut.
Die
schmale
Schotterstraße
(später
sogar
teilweise
geteert!)
führt
dann
hinauf
zur
Cueva
del
Gigante
,
der
Wald
weicht Kakteen und die Felsen der grandiosen Schlucht leuchten wieder in allen Farben!
Gegen
Mittag
Pause
bei
"El
Harry"
-
lustige
Deko:
Pumakopf,
Ozelottfell,
getrockneter
Piranha,
Gürteltier-Panzer
etc.
Die
Tiere,
die
von
weitem
wie
Kühe
aussahen,
waren
meist
Lamas;
schöner
"Anden-Gaucho"
stieg
mit
seinem
Esel ins Tal hinab!
Nationalpark Los Cardones
Man
befindet
sich
im
Nationalpark
Los
Cardones
und
kann
jetzt
der
RP
33
weiter
durch
diese
Ebene
bis
Payogasta
und
Cachi
folgen.
Wir
jedoch
entschieden
uns
für
einen
großen
Umweg
auf
der
RP
42
,
die
weit
südlich
von
Cachi
wieder
auf
die
RN
40
trifft,
haben
es
aber
keine
Sekunde
bereut
(na
ja,
vielleicht
"ein
ganz
bisschen",
als
wir
auf
der
engen,
kurvigen,
staubigen
RN
40
noch
weit
zurück
nach
Cachi
fahren
mussten).
Wildwest-Feeling
pur
-
die
Landschaft
ist
eine
Mischung
aus
Utah
und
dem
Saguaro
Nationalpark
in
Arizona,
nur
dass
die
Kakteen
fast
noch
beeindruckender
sind.
Die
Tollsten
findet
man
erstaunlicherweise
außerhalb
des
eigentlichen
Nationalparks!
Immer
diese
Kamikaze-Strecken
am
Ende
-
die
letzten
(20-25?)
Kilometer
waren
dann
hart.
Irgendwie
hatten
wir
uns
vorgestellt,
dass
die
Hauptstrecke
RN
40
zwischen
Cachi
und
Cafayate
halbwegs
gut
ausgebaut
sei,
stattdessen
windet
sich
eine
enge,
kurvige
und
staubige
"Ripio"
etwas
oberhalb
des
Flusstals
oft
mitten
durch
die
Dörfchen.
Das
alles
mussten
wir
am
nächsten
Tag ja auch wieder zurück!
Noch mehr Schotterpisten
Nach
den
vielen
bösen
Schotterstrecken
der
letzten
Tage
(800
km
Schotterpiste),
waren
wir
von
dieser
Etappe
etwas
genervt
-
siehe
oben!
Zu
unserer
Überraschung
gab
es
mittendrin
das
herausgeputzteste
Dörfchen
überhaupt
–
Seclantes.
Weiße
Häuschen,
gepflasterte
Straßen,
nette
Plaza
(kaum
Staub!!!!).
Das Dorf und dessen Umgebung sind berühmt für ihre Weber; selbst der Pabst hat einen Poncho von hier!
Vor
Seclantes
lenkte
ich
meinen
Mann
auf
den
kleinen
“Bypass”
,
der
sich
Route
der
Künstler
nennt
und
auf
dem
man
automatisch
an
den
Werkstätten
der
Poncho-Webe
r
vorbeikommt.
An
einer
mussten
wir
natürlich
zum
Leidwesen
meines
Mannes
halten
(es
gab
ja
auch
schöne
Fotomotive,
nicht
nur
Shopping!).
Nach
Demonstration,
Fotos
und
Anprobe
des
berühmten
Salteno-Ponchos
,
kam
ich
aus
der
Sache
nicht
mehr
raus!
Zwar
kein
Poncho,
aber
doch
eine
echter
Salteno-Schal
musste
erstanden
werden (Brachte mir natürlich nur das Geläster meines Mannes ein, dass der wohl nie getragen würde! P.S. Er kratzt tatsächlich ein bisschen!).
Architektonische Besonderheit der Region -
Adobebauten
, die mit einem
Säulenvorbau
aufgewertet wurden!
Stopp
in
Molinos
und
Besichtigung
der
im
Cuzco-Stil
erbauten
Kirche,
wieder
mit
einem
Kakteenholzdach.
Gut
Rasten
im
schönen
Innenhof
oder
Übernachten
lässt
es
sich
in
der
neu
renovierten
Hosteria
gegenüber.
Hier
geht
es
auch
ab
nach
Colome
,
bekannt
für
das
Weingut
mit
dem
neuen
James Turrel Museum.
Valles Calchaquies - Quebrada de la Flecha bis Cafayate
Cachi
Am
nächsten
Morgen
fuhren
wir
-
so
weit
wir
kamen
-
in
Richtung
Las
Pilas
nach
oben
-
näher
an
den
mächtigen
Sechstausender
heran.
Im
Herbst
werden
hier
die
Chilschoten
getrocknet.
Alles
ist
noch
sehr
ursprünglich
-
alte
Indiofrauen
wie
aus
dem
Bilderbuch,
süße
Indiokinder
spielend
an
der
Straße,
verwegene
Ziegenställe
-
eine
Ex
Ziege
trocknete
auf
der
Leine
,
Felder
bestellt
mit
dem
Eselspflug,
aber
auch
das
eine
oder andere adrette Bauernhaus.
Wenn
man
die
Wege
findet,
bzw.
sich
zeigen
lässt,
kann
man
hier
sicher
schön
wandern,
aber
wir
wollten
weiter
entlang
des
Rio
Calchaqui
nach
Cafayate
.
Von
unserem
Hotel
aus
hatten
wir
-
das
letzte
Zimmer
-
im
Killa
Hotel
reservieren
lassen
(es
gab
Rabatt,
aber das Hotel hatten wir eh´ auf der Liste).
Quebrada de la Flecha
Obwohl
wir
noch
eine
Kaffespause
in
Angastaco
einlegten,
lichteten
sich
die
inzwischen
aufgezogenen
Wolken
nur
ab
und
an
und
mangels
blauem
Himmel,
wirkten
die
sehr
hellen
Felsformationen
des
Quebrada
de
la
Flecha
nicht
mehr
ganz
so
imposant
auf
uns
-
vielleicht
waren
wir
auch
nur
schon
übersättigt
von
den
"bunten
Felsorgien"
der Vortage!!
Unterwegs
trafen
wir
auf
Wohnmobile
einer
holländischen
Reisegruppe
(macht
Spaß
bei
Schotter
und
Staub
hintereinander
zu
fahren!),
die
anscheinend
an
einer
geführten
Tour
teilnahmen
-
auch
eine
Art
zu
reisen!
Entlang
des
Flusses
durchquert
man
immer
wieder
kleine
Ansiedlungen
mit
Mais,
Kartoffel,
Paprika-
und
Zwiebelfeldern,
bevor
man
dann
bei
San
Carlos
wieder
die
Teerstraße
erreicht.
Wir
waren
einfach
nur
froh,
keinen
Schotter
mehr
unter
den
Reifen
zu
haben!
Cafayate
und die bekannte
Quebrada
kündigen sich durch tolle rote Felsformationen auf der anderen Flussseite und
Weinanbau,
so weit das Auge reicht, an.
•
Adobehaus mit Säulen
•
Cabildo Cachi
•
Zorro
•
Kirche von Molinos
•
Wein-Ziege
•
Quebrada de la Flecha
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Hotels/Lodges
El Cortijo
Av. del ACA s/n - Cachi - Salta,- Argentina
Schönes, kleines Boutiquehotel, ruhig, wenige Minuten zu Fuß ins
Zentrum, Restaurant soll sehr gut sein, hatte bei unserem Aufenthalt
geschlossen
X
Restaurants
El Cortijo
Av. del ACA s/n - Cachi - Salta,- Argentina
Restaurant des Hotels soll sehr gut sein, hatte bei unserem Aufenthalt
noch nicht geöffnet
X
La Calendaria
Um die Ecke beim Hotel, sehr nette Bedienung, Essen ok